Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) des Bundes legt einen Mindeststandard beim Primärenergiebedarf eines Gebäudes fest. Der zulässige Heizenergieverbrauch liegt je nach Gebäude etwa zwischen 70 und 120 kWh pro m² im Jahr, das entspricht 7 bis 12 Litern Heizöl pro m² im Jahr.

Energiesparhaus

Energiesparhäuser brauchen wesentlich weniger Heizenergie als Gebäude, die gemäß EnEV erstellt werden. Hier wird der Heizenergieverbrauch aus einem angenommenen Heizwärmebedarf und dem Verlustfaktor der gewählten Heizungsart berechnet. Der Heizenergieverbrauch liegt etwa zwischen 40 und 70 kWh pro m² im Jahr, das entspricht 4 bis 7 Litern Heizöl pro m² im Jahr. Der Bau eines Energiesparhauses erfüllt die Vorgaben des GEG, wenn der berechnete Primärenergiebedarf und der mittlere Transmissionswärmebedarf (Ausgleich des Wärmeverlustes durch Mauern usw.) um mindestens 15% unterschritten werden.

Das Hauptaugenmerk liegt bei einem Passivhaus auf der Warmwasserbereitung. Zur Auswahl steht eine Abluftwärmepumpe oder ein Holzpellet-Einzelofen mit Solaranlage zur Warmwasserbereitung. Grundsätzlich benötigt ein Passivhaus eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.